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BFR-Kongress / #ZWCM2023

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#ZWCM2023
02. bis 05.11.2023 |
Radio CORAX | Halle (Saale)

---------- Forwarded message ---------Von: pr Date: Do., 27. Juni 2019 um 17:31 UhrSubject: Stellungnahme von Radio LoRa zur Festnahme eines Mitarbeiters inden Räumlichkeiten von Radio LoRaTo: pr *Am Abend des 25. Juni 2019 kam es zu einem höchst unerfreulichen Vorfallbei Radio LoRa, dem alternativen Lokalradio von Zürich.*Eine lateinamerikanische Sendungsmacherin war spät dran für ihre Sendung um18 Uhr und rannte aus dem 32er Bus ins Radio LoRa-Studio an derMilitärstrasse 85 a. Ihre Herkunft und der Umstand, dass sie auf derStrasse rannte, waren offenbar Grund genug für die Stadtpolizei, die Frauals verdächtig einzustufen. Da die Sendungsmacherin die Polizist_innennicht bemerkt hatte und direkt ins Studio gelaufen war, versuchte dieStadtpolizei, sich Zugang zum Haus von Radio LoRa zu verschaffen, um dieFrau kontrollieren zu können. Als ein festangestellter Mitarbeiter vonRadio LoRa die Polizist_innen am Hauseingang fragte, warum sie ins Hauswollten, nach einer Legitimation fragte und sie aufzuklären versuchte, dasses sich um Redaktionsräume handelt, wurde er verhaftet. Dieunverhältnissmässig brutale Festnahme führte zu einer Verletzung unseresMitarbeiters am Arm. Obwohl er in keinster Weise Widerstand leistet, wurdenihm Handschellen angelegt und er wurde von einer Patrouille, die alsVerstärkung angefordert worden war, ins Amtshaus 1 an der Uraniastrassegebracht, wo er bis ca. 21:30 festgehalten wurde. Die Festnahme wurdedurchgeführt, obwohl die gesuchte Sendungsmacherin den Polizist_innen vorOrt auf eigene Initiative ihre Papiere noch vorwies, nachdem sie von einerMitarbeiterin über den Sachverhalt informiert worden war, und die Polizeinichts zu beanstanden hatte.

Als Betrieb möchten wir uns mit aller Entschiedenheit dagegen verwehren,dass unsere Arbeit als komplementäres, nicht-kommerzielles Radio auf dieseunverhältnissmässig brutale und eskalative Art gestört wird. Noch einmalzur Erinnerung: Anlass für diesen Einsatz war, dass einelateinamerikanische Frau, eine woman of color im öffentlichen Raum *rannte*.Dass es bei der Zürcher Polizei ein Problem mit racial profiling gibt, istnicht neu und doch ist dieser Fall symptomatisch für die massiveEinschränkung (der Bewegungsfreiheit) von Migrant_innen und people of colorim öffentlichen Raum durch die Polizei.Wir sind schockiert von der Unverhältnismässigkeit des Verhaltens derPolizist_innen im Umgang mit unserem Mitarbeiter und auch davon, wie dieIntegrität unserer Redaktionsräume missachtet und verletzt wurde, statt denDialog mit den verantwortlichen Mitarbeitenden zu suchen. Radio LoRa, dasnicht-kommerzielles Lokalradio für den Grossraum Zürich und zugleich dasälteste Gemeinschaftsradio der Schweiz, hat gemäss der bundesrätlichenKonzession den Auftrag mit seinem Programm «insbesondere die Anliegensprachlicher, gesellschaftlicher und kultureller Minderheiten» zuthematisieren. LoRa ist ein interkulturelles Radio mit Sendungen in 20verschiedenen Sprachen. Von den rund 300 Sendungsmacher*innen sind etwa dieHälfte Migrant*innen. Wenn die Arbeit bei Radio LoRa für diese Menschennicht sicher ist und sie mit Repressalien auf ihrem Arbeitsweg rechnenmüssen, hat das fatale Konsequenzen für den Betrieb. Es beeinträchtigt unsals Radio in der Erfüllung unseres Programmauftrags und schränkt dieMitarbeitenden in ihrem Recht auf freie Meinungsäusserung ein.

*// Kontakt für Medienschaffende //*Judith Grosse, Öffentlichkeitsarbeit: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. // Tel 044 567 24 15

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