*13. Juni: Training in konfliktsensibler Medienarbeit mit Martin Zint**

Medienarbeit - Interviews führen, Texte schreiben, Artikel übersetzen und Radiobeiträge produzieren - ist Alltag für Aktivist_innen entwicklungspolitischer Initiativen oder anderer politischer Gruppen. Häufig sind dabei soziale oder ökonomische Konflikte das Thema der Berichterstattung, etwa Kämpfe um die Verteilung natürlicher Ressourcen oder Auseinandersetzungen zwischen gesellschaftlichen, ethnischen oder religiösen Gruppen.

Die Tatsache, dass ein Konflikt von den Medien aufgegriffen wird, hat Einfluss auf dessen Dynamik. Berichterstattung kann Gewalt fördern oder konstruktiv wirken. Medienschaffende sollten sich über die konfliktrelevanten Anteile ihrer Arbeit im Klaren sein und sich entsprechende Qualifikationen aneignen.

Der Nachrichtenpool Lateinamerika e.V. bietet ein eintägiges Training an, bei dem Kompetenzen für eine konfliktsensible Berichterstattung erarbeitet werden:

* In den journalistischen Formen: Wie erkundet man z.B. die fünf berühmten Ws gegenüber Konfliktparteien?

* Über das eigene Rollenverständnis: Allparteilichkeit, Perspektive, Quellenauswahl

* In der Auseinandersetzung mit Schlüsselkompetenzen der Konfliktbearbeitung: Konfliktanalyse, konstruktiver Umgang mit Konflikten, Kommunikation und Interaktion, Reflexion der eigenen Arbeit

*Termin*: Samstag, 13. Juni 2009, 10 - 17 Uhr

*Ort*: Tagungsraum der Stiftung Nord-Süd-Brücken Greifswalder Str. 33a D- 10405 Berlin

*Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 15 Personen beschränkt.*

Anmeldung: bis 5. Juni bei Kristin Gebhardt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Veranstalter: Nachrichtenpool Lateinamerika e.V. www.npla.de



**Martin Zint* ist Vorsitzender der deutschen Sektion des Peace and Conflict Journalism Network (PECOJON) und hat als Journalist, Bildungsreferent und Projektkoordinator freiberuflich und für verschiedene Redaktionen und Organisationen gearbeitet (EIRENE, ded, eed, InWent, u.a.). Er verantwortet die Öffentlichkeitsarbeit beim Weltfriedensdienst und arbeitet freiberuflich als Medientrainer und Journalist mit dem Schwerpunkt „Medien in der Konfliktbearbeitung“.