Der Bundesverband Freier Radios ist der Zusammenschluss nichtkommerzieller Hörfunkinitiativen in der Bundesrepublik.
Der Bundesverband Freier Radios ist der Zusammenschluss nichtkommerzieller Hörfunkinitiativen in der Bundesrepublik.
Stellvertretend für tausende Community Radios in Europa haben das CMFE (Community Media Forum Europe) und AMARC Europe (europäische Sektion des Weltverbandes Freier Radios) die EU-Kommissarin für die Digitale Agenda, Neelie Kroes in einem Offenen Brief aufgefordert mit den Bürger- und Alternativmedien in Dialog zu treten, um:
Die inzwischen breit unterstütze Übertragungstechnik für Digital Radio DAB(+) ist in vielen Fällen nicht für lokale Stationen, wie z. B. Community Radios geeignet. Daher plädieren das CMFE und AMARC Europe für den Erhalt des UKW-Bandes für Radioübertragungen und die Einführung des DRM+ Standards, eventuell auch im Band III, neben DAB(+).
Erst auf diese Weise kann die Vielfalt und Pluralität des Mediensektors garantiert werden, der erst durch den Beitrag von tausenden lokalen Community Radios, ihrer zehntausenden Radiomachenden und Millionen HörerInnen zustande kommt.
Der Brief kann unter folgendem Link runtergeladen werden: Letter_to_EC.pdf
Der Bundesverband Freier Radios ist Mitglied des CMFE und war an der Formulierung des Briefes beteiligt.
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Update (13.2.2012): In einer Antwort vom 6. Februar 2012 machte Gerad de Graf, bei der EU-Kommission Direktor für Audiovisuelles, Medien, Internet bzw. Politik elektronischer Kommunikation deutlich, das derzeit kein Bedarf gesehen wird hier regulierend einzugreifen bzw. die Kommission bisher auch nicht von den Mitgliedsländern dazu aufgefordert wurde. Er unterschrich aber, dass Entscheidungen der Politik über künftige technische Standards weiterhin neutral bleiben und gleichzeitig flexibel hinsichtlich künftiger technischer Entwicklungen sein müssten. Die Radioübertragung über verschiedene Standards wie DAB, DRM oder das Internet, sei aus Sicht der Kommission Konsens bei den Beteiligten. Vollständiger Brief: hier [pdf]