Radio soll gehört werden! Das FSK braucht euere Unterstützung.
Das Freie Senderkombinat (FSK) in Hamburg macht mit einem Simulcastbetrieb vor, was aktuell eigentlich Standard sein sollte. Doch FSK muss das finanziell selbst stemmen und ist auf eure Hilfe angewiesen, damit ihre vielfältigen Klänge weiterhin in ganz Hamburg zu hören sind. Sie schreiben selbst:
"Dieser Klang könnte verstummen. Finanzielle Schwierigkeiten drängen uns, gemeinsam mit euch aktiv zu werden, um das FSK auch in Zukunft als unabhängiges, linkes, queeres, feministisches und antifaschistisches Community Medium in Hamburg zu sichern."
Worum geht es? Damit FSK in ganz Hamburg empfangbar und zukunftssicher ist, haben sie neben UKW (analoges Radio) auch einen DAB+ Sender (digitales Radio) in Betrieb genommen. Zeitgleich UKW und DAB+ zu betreiben kostet FSK zusätzlich 10 800 € pro Jahr, die Medienanstalt finanziert nur einen Sender. In dieser Übergangszeit von UKW zu DAB+ ist es essenziell, beides zu betreiben um alle Menschen zu erreichen.
Historischer Exkurs: Seit den 90er-Jahren wird in der Radiowelt über DAB+ gesprochen. Die digitalen Radiowellen sollen das analoge UKW ersetzen. Für eine klarere Klangqualität und besseren Empfang. Technisch bleibt es Radio mit allen Vorteilen gegenüber Streaming. So richtig will die Umstellung in Deutschland seit Jahrzehnten nicht vorankommen - und so gibt es derzeit einen Flickenteppich an Radios, die entweder über UKW oder über DAB+ oder beide senden. Meist wird der langsame Wechsel damit begründet, dass zu viele Menschen Radio immer noch "nur" über UKW können. Entsprechend ist die Lösung eine Übergangszeit mit Radiobetrieb über beide Techniken. So, wie es der Öffentlich-rechtliche Rundfunk vormacht. Also wäre es nur gleichberechtigt, wenn die Medienanstalten der Länder auch für die freien Radios und die nicht-kommerziellen Lokalradios einen Betrieb über beide Ausspielwege ermöglichen würden.
Das FSK geht diesen sinnvollen Weg aus eigenen Kräften voran - und zeigt auch, wie wichtig dieser Ansatz für die Verbreitung und Auffindbarkeit freier Radios ist. Damit dieses Projekt nicht scheitert, suchen sie bis Mitte kommenden Jahres etwa 180 neue Fördermitglieder.
Als Bundesverband Freier Radios wollen wir euch ermutigen, dieses wichtige Freie Radio dabei zu unterstützen. Wie das geht, erfahrt ihr hier: https://www.fsk-hh.org/unterstuetzen
Gerade in Zeiten von Kürzungen überall, während die Preise immer weiter erhöht werden, gilt es, die Unabhängigkeit von freien Radios zu gewährleisten und, um das FSK wieder selbst zu Wort kommen zu lassen:
"Unser Ziel ist es, dass das FSK unabhängig ist und bleibt. Die Basis unserer Unabhängigkeit sind die ehrenamtliche Arbeit aller Radiomachenden, Spenden und die regelmäßige Unterstützung durch Fördermitgliedschaften – also durch euch! FSK – forever or never!"
Spendenkonto:
AG Radio e.V.
IBAN: DE43 2005 0550 1226 1248 48
Open Audio Search - erste Demo geht online!
In den Technik-Runden der freien Radios vielbesprochen und freudig erwartet – jetzt ist es da: Seit Anfang 2021 entwickelt das Arso Software-Entwicklungs-Team um Franz Heinzmann von Radio Dreyeckland zusammen mit der österreichischen Audio Plattform Cultural Broadcasting Archive (CBA) das Web-Tool "Open Audio Search" (OAS). Die Idee: Die Audio-Archive der freien Radios CBA und freie-radios.net (FRN) werden mit Hilfe von OAS vollautomatisch verschlagwortet.
Freie Radios auf der re:publica21
Unter dem Titel "Frei – Anonym – Kostenlos! Was wird aus den freien Frequenzen?" organsisieren wir spontan einen internationalen Aktions-Live-Sendetag. Als Off-Stage Event der re:publica21 sprechen wir mit Politik und Regulierung über unsere zukünftige Verbreitung jenseits von propritären Netzwerken. #rp21 #MeanTime
Zum detailierten Programm gehts hier entlang