Das Handbuch stellt die Frage nach Chimäre oder Chnacen des Bürgerfunks, diskutiert den Beitrag zur Kulturellen Bildung und zeigt Überlegungen, Erfahrungen und Ergebnisse auf. Darüber hinaus zeigt es unterschiedliche Darstellungsformen auf und gibt Tipps zu Recherche und Interviews. Das Handbuch entstand aus dem Projekt "Weiterbildung und Lokalfunk. Qualifizierungsangebote im Offenen Kanal für den lokalen Rundfunk" und ist Teil der Reihe "Praktischer Journalismus".
Einer der beiden Klassiker der deutschsprachigen Literatur über freie Radios. Ein Buch von Macher/innen freier Radios, was ausführlich die Gründe für die Entstehung freier Radios und den Stand der "anderen Radiopraxis" Anfang der 80er beschreibt. Busch gibt auch einen zeithistorischen Überblick der bestehenden freien Radios in der Bundesrepublik sowie in anderen Ländern und bietet ausführliche Informationen für den Radiobastler.
Der Band der Network Medien-Cooperative (1983) legt den Schwerpunkt hingegen auf die Diskussion der theoretischen Wurzeln (von Brecht bis Negt/Kluge) und versucht Zukunftsperspektiven für freie Radios in der Bundesrepublik aufzuzeigen. Sein Resümee übrigens: "Die freien Radios sind erst bei den Pflastersteinen. Der Strand liegt darunter."
Meines Wissens die erste zusammenhängende Darstellung in Buchform, die eines der heute noch bestehenden Freien Radios der BRD beschreibt. Neben den Erzählungen zur Piratenanfangszeit finden sich auch einige der sehr interessante Grundüberlegungen zum Alltag Freier Radios. Das Buch verstand sich durchaus auch als Gebrauchsanweisung, wie die genau erläuterten Programmschemata oder auch Listen zur benötigten NF-Technik bezeugen.
Eine gut gemeinte Darstellung von damals sichtbaren Bemühungen um Gegenöffentlichkeit. Weichler stellt die Stadtmagazine sowie die Freien Radios der 80er Jahre näher vor.