Frischer Wind im Äther
Das im Oktober 2009 in Argentinien verabschiedete Gesetz für audiovisuelle Medien reformiert den noch aus Diktaturzeiten stammenden rechtlichen Rahmen der Medienlandschaft grundlegend. Auf dem amerikanischen Kontinent ist es das Fortschrittlichste seiner Art. Ausdrücklich verankert das Gesetz das Recht auf Kommunikation. Die Gesetzesnovelle schränkt die Möglichkeiten der Medienkonzentration stark ein. Zudem legt sie den Grundstein für mehr Vielfalt und Partizipation in den Medien, weil sie festschreibt, dass ein Drittel aller Lizenzen an zivilgesellschaftliche Organisationen vergeben werden müssen. Laut Gesetz sollen Community Medien vom Staat unterstützt werden, die konkrete Umsetzung ist jedoch strittig.