Vom 6. bis 9. Juli 2012 findet das erste Arbeits- und Vernetzungstreffen des europäischen Programms "MARS - Media Against Racism in Sport" in Deutschland statt. Dieses Treffen hat zum Ziel, Journalisten und Journalistinnen aus verschiedenen Branchen eine Plattform zu bieten, um gemeinsam an crossmedialen Beiträgen zum Thema Rassismus, Xenophobie, Gender und Diskriminierung im Sport zu arbeiten. Organisiert wird die Veranstaltung vom Bundesverband Freier Radios (BFR) in Zusammenarbeit mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), dem europäischen Medienfestival PRIX EUROPA, dem Community Media Forum Europe (CMFE) und dem Europarat.
Medien spielen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung von Meinungsbildungsprozessen in der Öffentlichkeit und beeinflussen Inhalte und die Art des medialen und öffentlichen Diskurses. Medien tragen daher zu einem Großteil zu der Verständigung und Vermittlung von sozialen, ökonomischen und kulturellen Dimensionen von Ungleichheit, Diskriminierung und Diversität in der Öffentlichkeit bei.
Durch die unterschiedlichen inhaltlichen und organisatorischen Ausrichtungen der Medien (TV, Radio, Print und Internet) und die verschiedenen Zielgruppen (Mainstreammedien, Minderheitenmedien, Bürger- und Alternativmedien) ist es wichtig beim MARS Programm mit den verschiedensten Medienbranchen zusammenzuarbeiten, um eine möglichst große Anzahl von unterschiedlichen Öffentlichkeiten zu erreichen.
Das MARS Programm basiert auf einem europäischen Mediennetzwerk, das von 2008 bis 2010 in der Kampagne des Europarats „Speak out against Discrimination“ entstanden ist. Hier hatte der Europarat ganz unterschiedlichen Medien die Möglichkeit gegeben, über Mediengrenzen hinweg Berichte zu produzieren und gemeinsam Erfahrungen zu sammeln. Dies ermöglichte eine interkulturelle und inklusive Medienberichterstattung, die es in der europäischen Medienlandschaft bisher kaum gibt.
Im Rahmen des MARS Programms finden derzeit 15 Treffen in den verschiedensten europäischen Ländern statt, in denen u.a. auch Berichte zu den Themen Antirassismus und Antidiskriminierung produziert werden und dadurch einen umfangreichen Überblick über die europäische Medienlandschaft bieten und eine aktive Medienarbeit in diesem Bereich fördern und unterstützen.
Die maximale Anzahl der TeilnehmerInnen ist auf 28 begrenzt und orientiert sich an einer heterogenen Zusammensetzung. Über eine Zusage wird nach fristgerechter Voranmeldung entschieden. Fahrkosten für die An- und Abreise der Teilnehmenden werden übernommen, sowie Übernachtungen im Hotel wohnortabhängig am Veranstaltungsort zur Verfügung gestellt.
6. bis 9. Juli 2012
rbb – Rundfunk Berlin-Brandenburg
Konferenzraum (14th floor)
Fernsehsendezentrum
Masurenallee 8-14
14057 Berlin
Voranmeldung ab sofort, aber spätestens bis 15. Juni 2012
über das Formular auf der MARS Webseite: https://www.coe.int/t/dg4/cultureheritage/mars/National/Germany_en.asp
Dort gibt es auch weitere Informationen zum geplanten Ablauf und die Dokumentation bisheriger Treffen z. B. in Österreich oder Zypern.
Projektpartner
- CMFE (Community Media Forum Europe) Verantwortlicher Partner für die nationalen und europäischen Medientreffen für die Crossmedia Produktion
- BFR (Verband Freier Radios in Deutschland)
- rbb (Rundfunk Berlin-Brandenburg)
- Prix Europa (The European Broadcasting Festival)
- VIDC – Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation / Fair Play
- IFJ / EFJ – International / European Federation of Journalists
- Media Animation – Belgische Organisation und Bereitsteller eines europäischen Netzwerks für mehr als 300 Organisationen mit dem Schwerpunkt Medienkompetenz
- UEFA – Union of European Football Associations
TeilnehmerInnen-Profil
- 28 Journalisten und Journalistinnen (10 Mainstreammedien / 10 Minderheitenmedien / 10 Freie Medien)
- 2 ChefredakteurInnen/ModeratorInnen für den Bereich Print, Radio, TV und Multimedia
- Europarat–Repräsentanten der MARS Partnerorganisationen und Teammitglieder des MARS Programms
- Insgesamt ca. 35 TeilnehmerInnen
Output
- 14 Medienberichte gemeinsam produziert von 14 2er Teams und dadurch in 28 Medien publiziert