Medienvielfalt für Bayern - Newsletter I
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- Geschrieben von: Michael Liebler
ZUr Info für alle Freunde Freier Radios, die unseren Newsletter nicht erhalten haben, weil sie mit ihrer Unterstützung unter http://medienvielfalt-bayern.de/die-kampagne/unterschreiben.html noch zögern ;-)
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Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer der Kampagne "Medienvielfalt für Bayern",
in überraschend kurzer Zeit haben wir eine Menge Zuspruch erhalten. Auch aus den Kreisen der "offiziellen Politik". Erreicht haben wir, dass Community Medien, ihre Qualitäten und ihre Situation in Bayern im Medienrat diskutiert werden. Auch für deine Unterstützung ein herzliches Danke.
Immerhin scheint es inzwischen sicher, dass Bürgermedien in Bayern künftig gröÃere Bedeutung beigemessen werden wird. Doch wie wird bayerischer Bürgerfunk aussehen? Welche Regelungen werden getroffen werden, um möglichst dem an möglichst vielen Orten eine Chance zu geben?
Einige Forderungen, mit denen wir uns deutlich zu Wort melden werden, sind:
* Der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien wird ein klarer Förderauftrag erteilt, der Community Media Projekten Planungs- sicherheit ermöglicht. * Bürgermedien haben Anspruch auf UKW- und digitale Frequenzen. * Im Zweifelsfall muss bei Frequenzmangel der Aspekt der Medien- vielfalt im Vordergrund stehen. * Ein bayerisches Modell berücksichtigt die Notwendigkeit, dass Community Media über ihr Programm im Rahmen des Programmauftrags frei entscheiden und sich selbst organisieren.
Wir hoffen, dass auch du diese Forderungen mittragen kannst.
Mit freundlichen GrüÃen,
Michael Liebler
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*1000 Unterschriften*
Die Vermittlung des Themas an die breite Ãffentlichkeit erweist sich als so schwierig wie erwartet. Nur wenige Menschen haben persönliche Erfahrung mit Community Radio oder anderen Formen des Bürgerfunks. Auch die Brisanz, die Meinungsvielfalt für eine demokratische Gesellschaft hat, in Zeiten, in denen Rundfunkinhalte vom Markt bestimmt werden, ist nur wenigen bewuÃt.
Trotzdem haben wir bis Mitte April über 1000 Unterschriften sammeln können, und werden unsere Bemühungen in dieser Richtung verstärken. Wenn auch du noch UnterstützerInnen werben kannst, freuen wir uns darüber. Jede Unterschrift zählt.
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*Politische Unterstützung für 3. Sektor*
Unser Anliegen, Community Medien zu stärken, wird inzwischen unterstützt von
* Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly und die Stadt Nürnberg * Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung und die Stadt Fürth * Christine Stahl â B90/Die Grünen, Vizepräsidentin des bayerischen Landtags * Die SPD Fraktion im bayerischen Landtag * Bündnis 90/die Grünen im Landtag * Grüne Liste Erlangen * Bund Naturschutz Bayern * Nürnberger Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen * Freie Wähler Landtagsfraktion * Oberbürgermeister Siegfried Balleis und die Stadt Erlangen
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*Podiumsdiskussion*
Am 28. März lud Radio Lora im Münchner Eine-Welt-Haus zu einer kontroversen Diskussion mit dem Thema "Ist die bayerische Medienpolitik an ihren eigenen Zielen gescheitert?". Auf dem Podium saÃen Martin Gebrande (Geschäftsführer der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien), die BLM-Räte Dr. Christoph Rabenstein (MdL/SPD), Roland Richter (MdL/CSU) und Tobias Thalhammer (MdL/FDP). Die beiden bayerischen Freien Radios wurden von Syl Glawion (Radio Z) und Martina Helbing (Radio LORA) vertreten.
Im Mittelpunkt der Diskussion stand unter anderem die Frage nach der Anerkennung von Community Radio und TV.
Ein Bericht über die kontroverse Debatte ist hier nachzulesen:
http://medienvielfalt-bayern.de/blog/107-podiumsdiskussion-community-medien.html
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*Andere Länder sind schon viel weiter*
Wichtig ist uns auch die Unterstützung durch WissenschaftlerInnen. Besonders bedanken wir uns bei Prof. Dr. Ingrid Artus (Soziologin) und Prof. Dr. Jeffrey Wimmer (Medienwissenschaftler).
Im Rahmen einer Pressekonferenz der Kampagne berichtete Prof. Dr. Jeffrey Wimmer im Interview mit Radio Z über die Entwicklung der Medienlandschaft und den Public Value der freien Medien. Insbesondere informierte er über den Stellenwert, den Commity Media in anderen Ländern, z.B. Australien oder Ãsterreich, genieÃen.
Ebenfalls im Interview mit Radio Z unterstrich Ingrid Artus die Bedeutung der Community Media als Sprachrohr für Minderheiten.
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*Pressefeedback*
Hier einige Berichte aus Funk und Presse:
* Radio Z kämpft für ein neues Mediengesetz (Nürnberger Zeitung)
http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/stadtleben/radio-z-kampft-fur-ein-neues-mediengesetz-1.451242
* Bürgerradios kämpfen um Geld (Nürnberger Nachrichten) Nicht online verfügbar
* Kampagne zur Anerkennung und Strukturförderung von sog. Community Medien (Zip-FM) http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=38588
* Bayerische Bürgerradios wollen Ãnderung des Mediengesetzes (Bayerischer Rundfunk)
http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/b5aktuell/mp3-download-podcast-medienmagazin.shtml
* »Bayern hat ein ausgeprägtes Kontrollbedürfnis« (Junge Welt) http://www.jungewelt.de/2011/01-26/048.php
* Radios gegen den Mainstream (Neues Deutschland)
http://www.neues-deutschland.de/artikel/189371.radios-gegen-den-mainstream.html
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Kampagne Medienvielfalt für Bayern
c/o R.A.D.I.O. e.V. Kopernikusplatz 12 90459 Nürnberg
http://www.medienvielfalt-bayern.de