---weiterleitung---
siehe unten.
hier auch noch einige infos von/über vivianas film: http://www.prager-fruehling-magazin.de/article/913.dokumentarfilm-sachamanta-im-preview-in-berlin-zu-sehen.html
gruß stefan
-------- Original-Nachricht -------- Betreff: Preview: Sachamanta Datum: Wed, 8 Aug 2012 09:31:14 +0000 Von: Kameradisten
Liebe Freunde und Freundinnen, liebe Kollegen und Kolleginnen, Liebe Kameradistinnen, sehr geehrte Damen und Herren,
*wir laden herzlich ein zum Preview des Dokumentarfilms “Sachamanta – Community Radios in Nordargentinien”* (50 Min. Arg./De. Spanisch OV mit deutschen Untertiteln). Der Preview findet am *24.08.2012 um 19 Uhr* im *Clash* im Mehringhof, *Gneisenaustr. 2a, Berlin* (in Kooperation mit dem FDCL) statt.
Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei. Journalistinnen und Journalisten sind herzlich willkommen. Über Weiterleitungen dieser Mail an Interessierte freuen wir uns. Gerne darf dieser Text in öffentliche Veranstaltungsankündigungen aufgenommen werden. Einen Trailer des Filmes gibt es unter diesem Link
*Der Norden Argentiniens im Jahre 2000: *Auf einem Kongress beschließen die im /Movimiento Campesino Santiago del Estero/ (MoCaSe-Via Campesina) organisierten bäuerlichen und indigenen Gemeinschaften etwas bis dahin Unerhörtes. Sie werden eigene Radiostationen aufbauen und betreiben. Sie wollen nicht länger hinnehmen, dass die Massenmedien ihre Lebenssituation entweder ignorieren oder verfälschen. Heute existieren bereits fünf Sender. Die Campesinos nutzen sie, um über die Weite des Landes hinweg unzensiert Botschaften auszutauschen. Die Radios schaffen ein Gemeinschaftsgefühl. Sie stärken den Kampf der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern gegen Landraub und Unterdrückung. Und natürlich bringen die fünf Sender endlich auch die Musik der Campesinos.
Es geht darum, endlich gehört zu werden. Viviana Uriona gibt in ihrem Dokumentarfilm den Entrechteten und Widerständigen eine Stimme. Und zwar keine Interpretation ihrer Narrative, sondern ihnen die Möglichkeit – gleichlaufend zur Forderungen nach eigenen Radiostationen – nackt und ungeschützt zu sagen, was ist. Im Film zerschneiden die Bauern in subversiven Akten die Stacheldrahtzäune der Konzerne und gleichzeitig fallen in den Köpfen der Zuschauer die bisher sicher geglaubten Grenzen des Machbaren. Unmögliches erscheint greifbar nah.
Der Film macht Mut gegen die eigenen kleinen und großen gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten zu kämpfen und gemeinsam die Stimme zu erheben, erscheint es noch so aussichtslos. Oder, wie im Film die alte Eloisa mit einem Kopfschütteln sagt: “Mein Mann wollte schon aufgeben. Der Arme!”
*Weitere Infos zum Film auf http://www.kameradisten.de