Hier der Aufruf des Freiburger Freien Radios:
Unterstütze bitte folgenden Aufruf:
"Radio Dreyeckland ist in einigen Freiburger Stadtteilen auf der UKW Frequenz 102,3 gar nicht oder nur gestört empfangbar. Dasselbe gilt für Teile des Freiburger Umlands.
Die Landesanstalt für Kommunikation (LfK) Baden Württemberg hält dies ganz offiziell für ausreichend. Sie strebt eine Mindestversorgung von 24% an. Das heißt, nur jeder vierte Haushalt soll die Möglichkeit haben, RDL im UKW-Radio zu hören.
Wir fordern die Landesanstalt für Kommunikation Baden Württemberg auf, eine Infrastruktur zu gewährleisten, die einen störungsfreien UKWEmpfang im gesamten Sendegebiet ermöglicht."
Radio Dreyeckland will raus aus dem verordneten Funkloch
Zahlreiche Gruppen und Einzelpersonen unterstützen Aufruf an die Medienbehörde – die sieht sich allerdings nicht in der Verantwortung
Am kommenden Dienstag wird der Landesanstalt für Kommunikation (LfK) ein Aufruf zur Verbesserung des UKW-Empfangs von Radio Dreyeckland übergeben. Unterstützt wird der Aufruf von 53 Freiburger Gruppen und Institutionen, u.a. von Jazzhaus, e-werk, Goethe-Institut, NABU, verdi-Ortsverband und der Intendantin des Freiburger Theaters, Barbara Mundel.
Viele aufmunternde Worte fanden sich in den Unterstützungsmails:'Wir schätzen die Arbeit von Radio Dreyeckland außerordentlich' (e-werk) -'für eine demokratische Information sind auch kleine Sender wie das RDL wichtig!' (Anette B., Hörerin) - 'Das gehört einfach zusammen, Freiburg und RDL - die Stimme und der Sound dieser Stadt' (Uwe D., Hörer), aber auch viele, die sich über den schlechten Empfang beklagen: 'Bei mir in Freiburg-Haslach ist RDL oft nur verrauscht zu empfangen' (Ulf M., Hörer) - 'seit Jahrzehnten ein Riesenunding, dass ein regionaler Sender wie Radio Dreyeckland in Freiburg stellenweise nur sehr schlecht empfangbar ist' (Plattenladen - Flight 13)
Die LfK steht in der Pflicht: Sie hat bei der Bedarfsanmeldung für die kommenden acht Jahre die UKW-Stereo-Versorgung im Sendegebiet von Radio Dreyeckland auf 24 % Mindestversorgung abgesenkt. Sie hält es also für ausreichend, wenn nur einer von vier Haushalten Radio Dreyeckland empfängt – dieses verordnete Funkloch ist landesweit trauriger Rekord.
Wir fordern einen zusätzlichen Stadtsender für Radio Dreyeckland sowie eine Erhöhung der Sendeleistung des Senders Vogtsburg auf 2 KW.
"Das Problem ist seit Jahren bekannt," so RDL-Öffentlichkeitsarbeiter Andreas Reimann, "schon 2006 forderten wir in einer großen Postkartenaktion 'Mehr Wellen für RDL'." Ab 2017 wird RDL nicht zuletzt deshalb den Sender Vogtsburg in Eigenregie betreiben. Aus der LfK wurde verlautbart: 'Die Verbesserung des UKW-Empfangs ist nun eine Angelegenheit des Veranstalters selbst.' (Mail vom 5.7.16) RDL wird seinen Wunsch auf Leistungsverstärkung der 102.3 MHz der Bundesnetzagentur mitteilen. Dies erfordert aber auch eine Änderung des Nutzungsplans durch die LfK und eine Notifizierung im Genfer Wellenplan.
Besonders hilfreich wäre neben einer Verstärkung der bestehenden Frequenz eine zusätzliche im Stadtgebiet.
Die LfK hat dies aber stets mit der Begründung zurückgewiesen, es gebe im Freiburger Äther keine freie Frequenz. Dennoch erhalten in diesem Jahr der SWR und Radio Regenbogen neue Frequenzen! Weder beim SWR, der sein Digitalradio (!) 'Das Ding' in den UKW-Äther bringen will, noch bei Radio Regenbogen, das längst eine Zielgröße von 300.000 Hörer_innen erreichen kann, besteht unseres Erachtens eine Erfordernis hierfür.
Für RDL wäre der Standort Littenweiler ideal, wo nun Radio Regenbogen seine Stützfrequenz erhält, um im Kappler Tunnel hörbar zu sein. Gerade hier, im Freiburger Osten, in Littenweiler, Ebnet und Kappel, ist RDL schon lange so gut wie nicht mehr zu empfangen!
Fragen rund um die Übergabe des Aufrufs und die Verbesserung des UKW-Empfangs zu beantwortet Ihnen Andreas Reimann (presse [ät] rdl.de).