Der Bundesverband Freier Radios ist der Zusammenschluss nichtkommerzieller Hörfunkinitiativen in der Bundesrepublik.
Der Bundesverband Freier Radios ist der Zusammenschluss nichtkommerzieller Hörfunkinitiativen in der Bundesrepublik.
Die beiden Freien Radios Radio Z in Nürnberg und Radio LORA in München starten in diesem Monat eine Kampagne, um die Situation von Community Radios in Bayern zu verbessern und den Freistaat zu bewegen die Förderbedingungen und ihre gesetzliche Grundlagen zu überprüfen.
Um Freie Radios und andere nichtkommerzielle Bürger- und Alternativmedien auch auf europäischer Ebene zu stärken und medienpolitisch zu unterstützen beteiligt sich der Bundesverband Freier Radios künftig am Community Media Forum Europe (CMFE). Der Organisation gehören damit 29 nichtkommerzielle Medieninitiativen (darunter 15 Landesverbände) und 23 Einzelpersonen an. Gemeinsam stehen wir in diesem Verbund mit VertreterInnen aus insgesamt 18 europäischen Ländern für die Anerkennung des dritten Mediensektors der nichtkommerziellen, selbstorganisierten Community Media in Europa. Das schließt Forderungen nach Erhalt bzw. Einführung klarer medienrechtlicher Rahmenbedingungen und eine finanzielle Unterstützung ein. In Deutschland besteht hier in vielen Bundesländern dringend Nachholbedarf. Konkrete Verbesserungen fordert der BFR wiederholt für Sachsen, Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz oder für das Saarland.
Mehrere Freie Radios haben in diesem Monat Auszeichnungen erhalten, als Anerkennung ihres jahreslangen Engagements im Bereich der Integration, im Sozialen und der Demokratieförderung.
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Der BFR beteiligt sich am bundesweiten Kongress "Öffentlichkeit und Demokratie" und bietet am 2. Oktober 2010 eine Podiumsdiskussion zum Thema "Freies Radio in Berlin" (11 Uhr) und einen Workshop "Freies Radio überall?" (16 Uhr) an.
Radio blau lädt alle RadiomacherInnen Freier Radios zum diesjährigen Kongress Freier Radios nach Leipzig ein. Unterstützt vom Bundesverband Freier Radios findet der Kongress diesmal vom 29. bis 31. Oktober statt. Es wird Diskussionrunden, Workshops und Arbeitsgruppen zur Situation Freier Radios geben. Bitte plant den Termin fest ein! Weitere Infos erfolgen bis spätestens Mitte September auf der Webseite von Radio blau.
BFR fordert erneut Untersuchung zur Einschränkung der Presse- und Kommunikationsfreiheit zum UN-Gipfel COP15 in Kopenhagen
Die Forderungen der dänischen Staatsanwaltschaft hohe Haftstrafen gegen zwei deutsche Reporterinnen aus Rostock zu verhängen, sind heute Vormittag vor dem Amtsgericht Kopenhagen abgelehnt worden. Eine der beiden 23jährigen Frauen, die beschuldigt wurde im Dezember einen Beamten mit der Faust geschlagen zu haben, wurde freigesprochen. Der Anderen, der ein Befreiungsversuch ihrer Kollegin vorgeworfen wird, wurde das von der Staatsanwaltschaft beantragte Strafmaß deutlich auf zehn Tage Haft reduziert. Ihre im Dezember bereits verbüßte Untersuchungshaft ist hier aufgerechnet worden, so dass beide den Gerichtssaal heute freien Fußes verlassen konnten. Ein für beide beantragtes 5jähriges Einreiseverbot nach Dänemark lehnte das Gericht ebenfalls ab.
Die beiden Reporterinnen waren für den Bundesverband Freier Radios (BFR) während des UN-Klimagipfels in Kopenhagen tätig und am 13. Dezember 2009 in Ausübung ihrer Tätigkeit am Rande einer Demonstration festgenommen worden. Anschließend mussten sie bis kurz vor Weihnachten in Haft verbleiben. Zu der Festnahme kam es, als auch zahlreiche andere Medienvertreter von der Polizei zurückgedrängt und an der Berichterstattung gehindert wurden. „Wir freuen uns, dass zumindest eine der Beiden freigesprochen wurde. Die dänische Polizei verdreht mit ihren Anschuldigungen gegen meine Kolleginnen die Tatsachen", so Falk Schlegel vom BFR, der heute als Augenzeuge der Verhaftung vor Gericht aussagte. Zwei der vier in den Vorfall verwickelten Beamten hatten dort widersprüchliche Aussagen über den angeblichen Tathergang gemacht.
Der Bundesverband Freier Radios begrüßte deshalb das Urteil in einem Fall. Es bestätigte damit auch die internationale Kritik am harten Vorgehen der Polizei gegen die Protestierenden in Kopenhagen und die bereits vom BFR scharf verurteilte massive Einschränkung der Presse- und Kommunikationsfreiheit während des Gipfels. Der Verband fordert deshalb die Verantwortlichen und die dänische Öffentlichkeit erneut zu einer offiziellen Untersuchung auf.
Im Fall des Urteils bezüglich des Befreiungsversuches zeigt der BFR zudem deutliches Befremden. „Gegenteilige Aussagen und Hinweise auf die Unschuld wurden nicht hinreichend gewürdigt“, so Falk Schlegel. Zurzeit bleibt allerdings noch unklar, ob Staatsanwaltschaft oder der Rechtsanwalt der Beschuldigten in Berufung gehen werden. Für eine Entscheidung dazu bestehen jetzt zwei Wochen Zeit.
Download: Pressemitteilung als pdf
Am Sonntag, den 13.12.09 waren beim UN-Klimagipfel COP15 zwei deutsche Reporterinnen aus Rostock während ihrer Arbeit festgenommen worden. Die beiden Frauen waren für den Bundesverband der Freien Radios (BFR) tätig. Zu der Festnahme kam es, als während einer Demonstration im Hafen von Kopenhagen zahlreiche Medienvertreter zurückgedrängt und an der Berichterstattung gehindert wurden. Eine der beiden Verhafteten wurde bei Filmaufnahmen ins Gesicht geschlagen. Mittlerweile ist der kurze Videoclip im Internet zu sehen.
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